Leben statt Parken: Garde-du-Corps-Platz soll in kommunaler Hand umgestaltet werden

Die Kasseler Linke hat schon 2019 vorgeschlagen, das marode Parkhaus auf dem Garde-du-Corps-Platz abzureißen und an der Stelle ein Gebäude für soziales Wohnen und Arbeiten zu errichten. Jetzt steht der Abriss wirklich bevor und öffnet den Raum für Alternativen.

Sabine Leidig, Vorsitzende der Linksfraktion Kassel:
„Das Wichtigste ist, dass die Stadt das Grundstück behält. Wir wollen, dass an dieser zentralen Stelle ein kommunales Gebäude entsteht, das sozial und ökologisch vorbildlich gestaltet wird. Auf keinen Fall soll das privaten Investoren überlassen werden, denn dann sind die Einflussmöglichkeiten begrenzt.“

Violetta Bock, Stadtverordnete im Stadtentwicklungsausschuss:
„Wir brauchen günstige Wohnungen und mehr Platz für Begegnung und Arbeit. Deshalb fordern wir ein städtisches Wohn- und Bürohaus mit einer öffentlichen Kantine und ohne Tiefgarage. Das passt perfekt zu den Wünschen, die in den Beteiligungsrunden zur Innenstadtentwicklung genannt wurden. Für Mobilitätseingeschränkte können Stellplätze eingeplant werden. Ansonsten brauchen wir vor allem Bäume und Begrünung, damit sich alle wohl fühlen.“

Die Linksfraktion trägt die Diskussion mit einem neuen Antrag in die Stadtpolitik.
Auch beim linken kommunalpolitischen Forum am 22. November wird der Garde-du-Corps-Platz Thema sein.