Unökologische Bebauungspläne – Einladung zur Vor-Ort Begehung in der Südstadt

am Freitag 9. Juli 16 Uhr mit der LINKEN Fraktion – Treffpunkt: Fitness-Parcours auf dem Gelände des ehemaligen Kinderkrankenhauses Park Schönfeld

Die LINKE kritisiert das Bauvorhaben auf dem Gelände des ehemaligen Kinderkrankenhauses, u.a. wegen mangelnden Vorgaben zum Klimaschutz und fehlender Sozialquote im Bebauungsplan. Bevor in der nächsten StaVo-Sitzung darüber abgestimmt wird, lädt die Fraktion zum Gespräch vor Ort ein. Außerdem soll das Gelände besichtigt werden, auf dem grün-rot den Bau einer 2. Eissporthalle plant. Beides ist klimapolitisch weder sinnvoll noch zielführend. Zu beiden Themen wurden kürzlich Pressemitteilungen der Fraktion veröffentlicht:

https://linksfraktion-kassel.de/pressemitteilungen/1925-fehlender-klimaschutz-in-bebauungsplaenen-gruene-stimmen-trotz-kritik-zu

https://linksfraktion-kassel.de/pressemitteilungen/1927-mehr-schoene-worte-fuer-kassel,-leider-mit-wenig-substanz

Nun geht es darum sich vor Ort gemeinsam ein Bild zu machen und ins Gespräch zu kommen. Die Pläne zur Bebauung des ehemaligen Krankenhaus-Geländes lassen sich hier einsehen:

https://wwwsvc1.stadt-kassel.de/sdnet4/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZebyu5viTXyCMfMaP8ZRm0s

Dort ist eine Hotel- und Büroanlage geplant mitsamt 14-stöckigem Hochhaus. Abgesehen von Dächern, die begrünt werden sollen, gibt es so gut wie keine Vorgaben zum Umweltschutz. Von 32 schönen Bäumen auf dem Gelände sollen nur 6 erhalten bleiben. Es soll viel Versiegelung stattfinden und der Verkehr wird weiter zunehmen – vor allem wegen des geplanten Hotels. Trotz der zentralen Lage und der guten Anbindung mit dem ÖPNV sind hier 80% Nicht-Wohnnutzung vorgesehen. Es gibt keine Festsetzungen im Bereich Energie und die klimaschädlichen Folgen der geplanten Neubauten werden nicht betrachtet. Die LINKE kritisiert, dass die Stadt den Investoren im Bebauungsplan kaum Vorgaben macht. Diese hatten – nachdem sie das Grundstück erworben hatten – bereits von der Nutzung der Gebäude als Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete enorm profitiert. Nun kommt die Stadt der Vinber GmbH mit einem B-Plan entgegen, der auch ermöglicht mit wenig Aufwand maximalen Profit zu erzielen. Das Gelände eignet sich hervorragend, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen anstatt eines Hotels. Sozial-ökologische Aspekte müssen aus Sicht der LINKEN viel stärker berücksichtigt werden müssen. Das gilt auch für andere aktuelle B-Pläne.